Corona hat einiges verändert in unserer Gesellschaft. Anfang des Jahres gab es dafür schon einen Artikel über die möglichen Auswirkungen der Pandemie. Der Artikel hat einiges schon richtig prophezeit, doch für ein endgültiges Fazit ist es noch zu früh. Da muss man erst sehen, ob die Deutschen Ihren geänderten Lebensstil auch nach dem Ende der Corona-Pandemie beibehalten. Ein ganz unter meinem Radar gelaufener Punkt (der auch noch nicht von anderen Medien aufgegriffen wurde) soll jedoch noch erwähnt werden.
Damals gab es die These, die Menschen würden mehr sparen, da das Geld knapp würde. Klar, Kurzarbeit hatte einiges abgefedert, doch ganz massive Auswirkung auf den Geldbeutel hatte das quasi Reiseverbot.
Viele Leute konnten keinen Urlaub machen, weshalb Ihnen natürlich dieses Geld bleibt. Was einem Reisemuffel nicht klar ist, ist wie viel Geld die reisende Bevölkerung Deutschland eigentlich für Ihr Fernweh springen lässt. So blieben vielen Leuten dieses Jahr mehrere Tausend Euro übrig, die unter anderem in den (online) Konsum gesteckt wurden. Auch Service-Gewerbe wie Gärtner und Handwerker im Generellen haben plötzlich massive Auftragssteigerungen erhalten. Wer heute versucht, einen Handwerker zu beauftragen kann teils Monate warten, bis er endlich dran kommt.
Gleichzeitig ist der Mensch aber ein soziales Wesen. Gerade Online-Sprachlernkurse wie Babbel und Duolingo sind in den Benutzerzahlen durch die Decke gegangen. Die Menschen können kaum Ihr Viertel verlassen, lernen aber mehr denn je die Sprachen anderer Länder.
Es bleibt also die Frage, was nach der Pandemie passiert. Wird das Reisen in fremde Länder an sich zu einem Auslaufmodell, da viele Menschen plötzlich realisieren, wie viel mehr Geld Ihnen plötzlich jedes Jahr bleibt und wie wenig Ihnen die 2 Wochen an fernen Gestaden wirklich fehlen? Oder wird das Reisen nach der Pandemie explodieren, da jetzt alle Ihre neu erworbenen Sprachfertigkeiten erproben wollen? Die Zeit wird es zeigen.