Hatte Twilight etwas Gutes für den Vampirmythos?

Wenige Monster haben es geschafft, über Jahrhunderte hinweg die Fantasy so zu beflügeln wie der Mythos des Blut trinkenden Unsterblichen. Nosveratu, der Wiedergänger.
Von einer Sage, durch Bram Stoker zum Bestseller, über hunderte Bücher, Theaterstücke, Filme, Hörbücher und Videospiele zur Popkultur der 90er Jahre hat der Vampir bereits viele Veränderungen durchgemacht. Je nach Taboo der jeweiligen getrieben von fast sexueller Gier, Lust an Gewalt, Gier nach Macht oder dem für und wieder einer verdammten Existenz, für die es kein Leben nach dem Tod mehr gibt. Und in einer grausigen Phase zwischen 2008 und 2014 als glitzernde Diskokugel. So wird eine Midlifecrisis für Vampire aussehen.
In den 90ern war der Vampir ja fast allgegenwärtig, meist als Untoter Gentleman, als frischer Wind für diverse andere Genres oder einfach dadurch, dass man alle Grufties und Emos Hatte Twilight etwas Gutes für den Vampirmythos? weiterlesen

Du Schlampe (Kurzgeschichte)

War es seine Einbildung, oder fühlte sich das Tablet wärmer in seiner Hand als, als es sollte? Alex rückte sich auf seinem orange gepolsterten Drehstuhl etwas zurecht, um seine Beine bequemer auf dem Tisch ablegen zu können. Seine graue Zipfelmütze, momentan der letzte Schrei, verruschte etwas, während er tiefer in der Lehne versank. Ja, er hatte es geschafft. Jung und reich. Zwar lag es nur daran, dass seine Eltern, welche bereits seit einigen Jahren tot waren, Ihm ein beträchtliches Vermögen hinterlassen hatten, welches er mit jedem Jahr schmälerte, doch das waren nur Details. Der teure Designertisch, die modernen Bilder, sein authentisches Motorrad aus den siebzigern, auf dem er immer noch nicht richtig fahren konnte, und sein Tablett der neuesten Du Schlampe (Kurzgeschichte) weiterlesen

Des Soldaten Kind

Ein bedächtiges Gedicht für eine Zeit, in der immer mehr Menschen in den Krieg ziehen,

Meine Fahne weht im Wind,
ist doch mein einzig Kind
so zieh ich fort in fremdes Land,
Ziel und Ort noch unbekannt

Mein einzig Freund begleitet mich,
mein Schwert, bereit zum Stich,
es schwor mir Treu zu jeder Stunde
bei guter und auch schlechter Kunde.

Der Hammer fliegt, das Schilde bricht,
oh Herr, bitt führe mich ins Licht

so falt ich meine Flügel aus,
ein Krieger schwebt hinfort.
War Kämpfer, Mann, und doch nicht Maus,
mein Gebein im fremden Felde dort,

besuchte nur mein einzig Kind,
Am Grab, die Fahne weht im Wind.

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Welch seltsam Küsten (Gedicht)

Welch seltsam Küsten wir entdecken
wenn wir uns nach dem Segel recken.
Der Stoff sich erst im Winde bläht,
wenn man der Seele folgt, die Taten rät,

denn um ein Ziele zu erreichen
dients zu kämpfen, nicht erbleichen
vor Gefahr o‘r gar Gelächter.
Dem schlimmsten Ambitionenschlächter.

Kritik muss man erdulden,
begleichet man des Herzens Schulden.
Wird auch oft Untergang beschworen,
wer nicht wagt hat längst verloren.