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Ob es manchen Leuten passt oder nicht, Donald Trump ist fair und ehrlich zum Präsidenten der USA gewählt worden. Doch selbst jetzt laufen noch 2; scheinbar aussichtslose; Versuche, Trump gegen den Willen der Wähler zu stürzen. Auf der einen Seite eine Nachzählung der Stimmen in 3 Swing States (beantragt von Jill Stein) und der Versuch der Demokraten, genügend der republikanischen Wahlmänner dazu zu bringen, nicht für Trump zu stimmen. Doch in Wahrheit steckt hinter beiden Versuchen eine gemeinsame Strategie.
Um den sinisteren Wahlbetrug, der sich gerade in Planung befindet, zu verstehen muss man erst mal die beiden Initiativen kennen.
Die Nachzählung: An sich ist die Nachzählung in den Staaten Wisconsin, Michigan und Pennsylvania aussichtslos. Selbst die kleinste Differenz zwischen Trump und Clinton beträgt über 10.000 Stimmen. Somit hat keine der Nachzählungen auch nur den Hauch einer Chance, Trump Wahlmänner zu stehlen. Eine Nachzählung der Stimmen in Wisconsin in 2011 brachte z. B. nur eine Differenz von 300 Stimmen. (1)
Die Partei der Demokraten versucht, Wahlmänner der Republikaner dazu zu bringen, nicht für Trump zu Stimmen. An sich ist dieser Versuch ebenso aussichtslos, da 37 Wahlmänner überlaufen müssten, um Trump die nötigen 270 Stimmen zu verwehren. (2) (3)
Alles harmlos und im Sinne der Regeln? Das ändert sich, sobald man darüber nachdenkt, warum Jill Stein fordert, die Wahlzettel per Hand auszählen zu lassen. Warum? Weil es sehr zeitintensiv ist, und so die Möglichkeit besteht, dass die Swing States es nicht schaffen bis zum 13. Dezember. Der gesetzlichen Deadline für die Staaten. Sollte dies passieren, dürfen die Wahlmänner des betroffen Staates nämlich NICHT abstimmen. (4)
Ein Beispiel:
Anzahl der Wahlmänner: Wisconsin 10, Michigan 16 und Pennsylvania 20
Sollten Michigan und Wisconsin die Deadline verpassen würde aus Trumps Vorsprung:
37-10= 27-16= 1
In diesem Beispiel würde es genügen, 2 republikanische Wahlmänner davon zu überzeugen, nicht für Trump zu stimmen und schon würde Trump die Mehrheit fehlen, um legitim zum Präsidenten der Vereinigten Staaten gekürt zu werden.
Selbst wenn nur Pennsylvania die Deadline verpassen würde wäre es desaströs. Sein Vorsprung würde plötzlich von 37 Wahlmännern auf 17 Wahlmänner zusammenschrumpfen. Eine durchaus realistische Anzahl von Wahlmännern, welche man bestechen, äh, überzeugen kann.
Dies erklärt auch, warum sich manche darüber wundern, warum Jill Stein so sehr auf den Nachzählungen per Hand besteht. (5)
Alles riecht danach, dass Jill Stein und die Demokratenpartei hinter verschlossener Türe gemeinsame Sache machen, um mit diesem Trick Trumps Präsidentschaft zu verhindern. Sicherlich wird es scheitern. Doch was sagt ein Versuch, den man so eher von Autokraten und Demokratieaushöhlern wie Putin oder Erdogan erwartet hätte über den Stand unserer westlichen Demokratie aus?
(1) http://www.jsonline.com/story/news/politics/elections/2016/11/28/elections-staff-layout-recount-timeline/94539210/
(2) http://www.coloradoindependent.com/162679/electoral-college-revolt-colorado-electors-hamilton
(3) http://www.politico.com/story/2016/11/donald-trump-electoral-college-231980
(4) http://www.jsonline.com/story/news/politics/elections/2016/11/28/elections-staff-layout-recount-timeline/94539210/
(5) http://www.mediaite.com/tv/chuck-todd-on-recount-effort-smells-like-somebody-talked-jill-stein-into-this/